Nehmen Sie Platz!

Die wichtigste Überlegung: Wozu brauche ich den Sessel? Als Sidekick zum Sofa? Als gemütliche Leseecke? Für repräsentative Zwecke? Die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig und individuell sehr verschieden. Ebenso wie die Größe und Körperform der Menschen, die hauptsächlich darauf Platz nehmen. Ein leichter Clubsessel ist sicherlich nichts für 1,90m große Menschen, und zartere Personen bekommen im ausladenden Lounge-Chair kaum die Füße auf den Boden. Beinlänge und Sitzfläche sollten also im passenden Verhältnis zueinander stehen. „Zum Glück gibt es für jede Statur die passende Sitzgelegenheit“, lacht raumideen Innenarchitektin Uli Fischer und ergänzt: „Der Kauf eines Sessels ist eine ganz individuelle Sache, bei der natürlich in erster Linie der persönliche Geschmack, aber auch praktische Überlegungen eine Rolle spielen.“

Ein wichtiger Punkt ist der Sitzkomfort: Während manche gerne tief im Polster versinken, empfiehlt sich insbesondere für Menschen mit Rückenproblemen eher eine klassische als eine legere Polsterung. Für ältere Semester kommt auch ein Relax-Sessel mit integrierter Aufstehhilfe in Frage.

„An der Höhe der Rückenlehne scheiden sich die Geister“, führt Uli Fischer aus. „Für viele kommt nur ein Niedriglehner in Frage, andere bevorzugen die Hochlehner. Sehr beliebt sind die modernen Varianten des guten alten Ohrensessels. Sie sind sehr stylish und eröffnen trotzdem die Möglichkeit, dass man beim Lesen oder beim Nickerchen den Kopf seitlich anlehnt. Viele von ihnen sind drehbar und/oder haben eine verstellbare Rückenlehne. Da fehlt dann als I-Tüpfelchen noch ein Fußhocker, um die Beine hochzulegen.“

Schritt für Schritt zum Lieblingssessel

„Was man auch unbedingt bedenken sollte, ist die Gesamtgröße des Sessels. Meist wirkt er in der eigenen Wohnung größer als im Laden. Ein Hochlehner inklusive Fußteil braucht Raum um sich herum, um gebührend zur Geltung zu kommen. Verschiedene Hersteller bieten jedoch tolle Modelle an, die sich trotzdem gut in kleinere Räume einfügen. Aber wer ganz wenig Platz hat, ist mit einem Cocktail-Sessel deutlich besser bedient. Auch da gibt es eine Menge Auswahl“, so Uli Fischer.

Wenn die Vorüberlegungen abgeschlossen und in Frage kommende Modelle sondiert worden sind, geht’s ans Feintuning. Welche Farben, welche Formen, welche Stoffe? „Auch das ist individuell sehr verschieden. Von Trends im eigentlichen Sinne kann man da kaum sprechen. Vielmehr ist das individuelle Einrichten selbst der Trend“, betont die Fachfrau. Und so gibt es klassische Entwürfe ebenso wie ultramoderne, Sessel mit voluminösen Polstern oder mit dünnen Ledersitzen, bodentief oder auf zarten Metallgestellen. Traditionelle Sessel stehen neben extravaganten, skulpturalen Modellen, der skandinavisch-reduzierte Lounge-Chair neben dem Clubsessel in opulenter Samtoptik. Einerseits steht eine naturnahe Farbpalette zur Verfügung – von sanftem Grün über Blassblau bis zu Hellgrau, gedecktem Braun und edlem Beige. Genau so angesagt sind knallige, satte Farbtöne, die wie gemacht sind für Statement-Sessel. Strukturierte Stoffe wie Bouclé leben friedlich neben Cord und Samt oder Leinen und Baumwollstoffen.

„Es kommt ganz darauf an, welche Rolle der Sessel im Raum einnehmen wird. Soll er sich dezent in ein bestehendes Polsterensemble einfügen oder einen klaren Akzent setzen?“ Durch gezielte Fragen finden Uli Fischer und ihre Kolleg*innen in den beiden raumideen Standorten heraus, welche Sessel das Zeug zum zukünftigen Lieblingsstück für Sie persönlich haben könnten.

Große Auswahl

„Es gibt momentan eine riesige Auswahl an wunderschön designten Stücken, ob schicke Lounge-Chairs, filigrane Cocktail-Sessel oder ultrabequeme Hochlehner und Relax-Sessel. Die Kunst ist es, aus diesem unendlichen Fundus genau den richtigen fürs eigene Zuhause zu finden. Unsere Aufgabe ist es, den Kund*innen bei der Orientierung zu helfen und die Entscheidung zu erleichtern. Bei raumideen arbeiten wir grundsätzlich nur mit Marken zusammen, die unseren hohen Qualitätsanspruch erfüllen.“

Was jedoch keine noch so gute Beratung ersetzen kann: das Probesitzen. „Deswegen kommen Sie am besten in unsere Stores und nehmen Sie Platz! Wir reichen Ihnen gerne einen Kaffee dazu“, lädt Uli Fischer ein.